Home
Racingteam von Ronax
News
Sponsoren
Fahrberichte über die Ronax500

Berichte und Eindrücke unserer Fahrer

Wir entwickeln die Ronax500 unter Renneinsatz ständig weiter. Dabei bauen wir vorallem auf die Eindrücke unserer Fahrer und Kunden. An dieser Stelle geben wir einen ungefilterten Einblick über die Reaktionen der Piloten und darüber, wie sich die Ronax auf der Strecke verhält.

23.05.2017 - Fahrbericht Rolf Becker in Hockenheim

"Als erstes möchte ich mich nochmals für Eure Gastfreundschaft und Hilfe bedanken. Werksfahrer ist schon toll."
1.) "Das Äussere der Ronax 500 ist über jeden Zweifel erhaben."
2.) Fahrwerk: "Es ist sehr bremsstabil, lässt sich gut einlenken, Sitzposition ist bequem. Es fehlt ein bisschen die Bissigkeit beim Einlenken. Radstand vielleicht etwas kürzer, Lenkkopf etwas steiler, aber das ist Geschmackssache. Auf jeden Fall ist sie zu hart. In den paar Runden mit meiner V4 gab es keine Bodenwellen und keine Schläge vom Fahrwerk, mit der Ronax schon. Wenn dir im vierten Gang auf einer Bodenwelle das Hinterrad in Schräglage ausbricht ist das nicht lustig."
3.) Motor: "Köpfchen drücken und losfahren ist Luxus. Die gleichmäßige Leistungsentfaltung ist für eine 500 etwas ungewohnt, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran und man kann schneller damit fahren weil das Brachiale etwas fehlt. Der Kampf, Motor gegen Fahrer ist hier untergeordnet. Aber das „Geile“ fehlt ein bisschen."
4.) Bremse: "Die Bremse ist sehr gut, vielleicht sollte sie ein bisschen bissiger sein. Aber im Regen braucht das auch niemand."
5.) Reifen: "Dunlop drauf und gut."
6.) Elektronik: "Euer Problem, habe keine Ahnung, muss halt fahren."

Rolf Becker mit der Ronax500 in Hockenheim
Rolf Becker mit der Ronax500 in Hockenheim
(Quelle Foto: IG Königsklasse)


20.05.2017 - Fahrbericht Stephan Grün in Hockenheim

"Das letzte Jahr endete für mich mit einem Highlight. Kurz vor Jahreswechsel durfte ich die Harris Yamaha YZR500 V4 von Rolf Becker in Calafat fahren und testen.  

Ebenso begann das neue Jahr mit einem Highlight. Letztes Wochenende durfte ich die Ronax 500V4, im Rahmen der IG Königsklassen-Veranstaltung am Hockenheimring, testen.  

Samstagmorgen war es dann soweit. Kurze Einweisung in die Technik, schnell die Sitzposition auf mich angepasst, den Anlasser gedrückt und schon drehte ich die ersten Runden mit der Ronax500.  

Mir ist auf Anhieb aufgefallen, dass das Ronax- Fahrwerk deutlich härter abgestimmt war, als das der Harris Yamaha von Rolf, mit dem ich anfänglich besser zu recht kam, dachte ich zumindest. Aus Erfahrung würde ich sagen, alles halb so wild und Einstellungssache. Mit jeder gefahrenen Runde fühlte ich mich auf der Ronax wohler und wurde schneller, wobei mir mit Sicherheit auch das härtere Fahrwerk zu Hilfe kam. Es ist sehr bremsstabil, sprich man kann richtig den Anker werfen und trotzdem noch sehr gut einlenken, wenn ich nur an die Parabolika und die darauf folgende Spitzkehre denke. Für mich tun es beide Fahrwerke und wie schon erwähnt, der Rest ist Einstellungssache.  

Vom Motor her kann ich nur sagen - ein Traum von Fahrbarkeit Dank der Einspritzung. Die Gasannahme funktioniert selbst bei niedrigen Drehzahlen. Die Ronax reagiert drehmomentstark und schiebt bis 12.500 U/min einfach nur nach vorne. Geil, geil, geil. Das Vorderrad steigt selbst mit der langen Übersetzung am Hockenheimring noch kontrolliert und wenn du mal das Gas aufreisst überrascht es dich auch nicht, was wohl an der progressiv ausgelegten Gasbetätigung liegt, so wie mir das die Jungs von Ronax erklärten.  

Fazit: Das Bike ist einfach kompromisslos auf Fahrbarkeit schon im mittleren Drehzahlbereich ausgelegt. Die Leistung ist vollkommen ausreichend, wobei man fast nicht glauben will, aber eben Tatsache ist, dass die Leistung aus 4 käuflichen Staßenzylindern von KTM kommt. Wahnsinn.  

Bei der YZR500, mit ihren Vergasen ist die Leistungsentfaltung eine andere. Der Schub setzt, das richtige Vergasersetting vorausgesetzt, sehr plötzlich ein und das ab 8500U/min. Reisst du dann das Gas auf, überholt dich das Hinterrad gnadenlos. Das Teil wird so böse und wild, dass das Fahren richtig anstrengend wird und das Arbeitsgerät keinesfalls ungeübten Fahrern überlassen werden sollte.  

Alles in allem Fahrspass und Adrenalin im Überfluss, egal ob Harris oder Ronax. Wer sich ein solches Bike leisten kann, sollte keine Sekunde zögern."